Ein Vortrag von Alexandra Weber (13g) und Alexandra Peris (13ms)
Otto Heiner Lipmann wurde am 06.11.1875 in Braunschweig geboren. Er besuchte das Wilhelm-Gymnasium und absolvierte ein Jurastudium. Ab 1901 war er als Rechtsanwalt in Braunschweig tätig. Er war nicht als Mitglied der jüdischen Gemeinde eingetragen, ließ sich 1908 evangelisch taufen und heiratete die Christin Hertha Baule.
1933 verlor er, vermutlich aufgrund einer Anordnung der nationalsozialistischen Regierung, sein Notariat, er blieb jedoch noch weiterhin als Rechtsanwalt in Braunschweig tätig. Am 10.11.1938 wurde er zusammen mit seinem Bruder verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Er wurde 1945 entlassen und durfte in Braunschweig bleiben, da er mit einer Christin verheiratet war. Am 25.02.1945 wurde er in das KZ Theresienstadt deportiert. Er starb an Krebs kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 07.08.1945 in Braunschweig.
Luftbild von der Festungsstadt Theresienstadt, dort richteten die Nationalsozialisten 1940 ein Gestapo-Gefängnis ein, 1941 entstand das Konzentrationslager
Folgende Verwandte von Otto Lipmann sind uns heute noch bekannt:
Wilhelmitorwall 35 nach der Bombardierung am 19.05.1944
4 Bilder
(Quelle: Stadtarchiv Braunschweig)
Veranstaltung „Stolpersteine für Braunschweig“ am 04.12.2007
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Schülerinnen und Schüler aus der Geschichte des Wilhelm-Gymnasiums