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Theaterstück „Die Wolken“

16.06.2012: Am 6.6.2013 führten Griechisch-Schüler die Komödie „Die Wolken“ des Aristophanes in der Aula des Haupthauses auf.

Die Aufführung fand in der fast gänzlich gefüllten Aula statt. Mehrere ganze Klassen besuchten die Vorstellung, die Griechisch-Schüler unter der Leitung Herrn Conrads vorbereitet und schon einmal am 03.06. aufgeführt hatten. Es geht um den Greis Strepsiades, der dank seines Sohnes Pheidippides tief in den Schulden sitzt. Dieser hat viel Geld bei Pferdewetten verloren. Um die Schulden nicht bezahlen zu müssen, will Strepsiades bei Sokrates die Kunst des Redens erlernen und so trotz eindeutiger Beweise den Schulden entgehen. Doch Strepsiades ist aus Sokrates‘ Sicht viel zu dumm und vergesslich fürs Lernen und soll sich zum Teufel scheren. Strepsiades schickt seinen Sohn, um die Redekunst zu lernen und ihn von den Schulden freizusprechen. Sokrates hat den Rat der geheimnisvollen Wolken auf seiner Seite, die ihn unterstützen. Auch Strepsiades und sein Sohn lernt sie kennen. Die Wolken machen ihnen anhand von Beispielen weis, dass die Götter nicht existieren, was die Menschen ihnen glauben. Pheidippides lernt gut und soll schon bald entweder der Anwältin der guten oder der schlechten Sache folgen, die sich eine heftige Diskussion über Recht und Unrecht liefern, um Pheidippides zu überzeugen. Da er der Anwältin der schlechten Sache folgt, geht die Aktion für Strepsiades nach hinten los: Sein Sohn verprügelt ihn und überzeugt ihn hinterher auch noch, dass das sein gutes Recht gewesen sei. Auch kommt heraus, dass die „Wolken“ ihn angelogen haben und die Olympischen Götter doch existieren. Vor Wut über Sokrates und alle Sophisten generell setzt Strepsiades das Haus des Sokrates in Brand.

Das Bühnenbild war geschickt gestaltet und die Vorstellung gut aufgeführt, mit sowohl modernen als auch zeitgenössischen antiken Kleidungsstücken. Verwirrend jedoch war, dass der Landbesitzer Strepsiades, ein Mann, von einem Mädchen verkörpert wurde. Doch auch die Verbindung zu heutigen Ansichten mit der einen oder anderen Anspielung über Recht und Unrecht war sehr gut und brachte einen durchaus ins Grübeln. So war die Vorstellung sehr gelungen. Dies bestätigte das Publikum mit viel Applaus.

Tobias Wallner, 7s1

 

 

    Fotos: S. Thiele

 

 

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