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Französisch verbindet –
„Sprachen sind die Welt von heute!“

29.01.2018: Vor fünf Jahren fand anlässlich des 50. Jubiläums des Elysée-Vertrags die Veranstaltung „Französisch verbindet“ in Bremen zum ersten Mal statt. Dies ist eine Veranstaltung, bei der Schülerinnen und Schüler verschiedene Unternehmen mit französischen Beziehungen kennenlernen können. Sie soll die Verbindung zwischen Frankreich und Deutschland stärken. Sie findet jedes Jahr in einer anderen Stadt statt: letztes Jahr in Osnabrück und nächstes Jahr in Lüneburg.

Am Montag, dem 22.01., sind wir, der Französisch eA-Kurs von Frau Wathling mit Schülern aus der 10. Klasse, nachmittags in die Raabeschule gefahren, da wir zu ebendieser Veranstaltung eingeladen waren. Wir haben uns am Haupteingang des Gebäudes getroffen und sind dann gemeinsam in die Aula gegangen. Nach einer kurzen Begrüßung des Schulleiters hielt die Kultusministerin Frau Schröder eine Rede. Sie sprach noch einmal vom Elysée-Vertrag und erzählte uns von ihrer Verbundenheit zu der französischen Sprache. Doch vor allem legte sie uns ein besonderes Anliegen ans Herz: Das Nutzen und Ausbauen unserer Französisch-Kenntnisse. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, offen zu sein für die Welt und die Freundschaft zwischen den Ländern zu pflegen. Sie schloss ihren Beitrag mit den Worten “Vive l‘amitié franco-allemande!“ Ihr folgte Madame Marguerite, eine der Organisatorinnen der Veranstaltung, aus Nordfrankreich. Sie sprach über die Entstehung und Ziele von „Französisch verbindet“, bevor sie die Teilnehmer vorstellte. Zwei Mitarbeiter von Siemens – ein Deutscher und ein Franzose – und jeweils eine französische Mitarbeiterin von Alstom, BMA AG und VW Financial Services. Jeder von ihnen erzählte etwas über sich, wie sie nach Deutschland kamen und über die Arbeit der jeweiligen Firma. Etwas später kam dann auch noch eine Integrationsberaterin von BNW und die Juniorbotschafterin des Deutsch-Französischen Jugendwerks dazu. Jeder Mitarbeiter gelangte über einen anderen Weg nach Deutschland, zwei wegen der Liebe, andere aufgrund von guten Arbeitsmöglichkeiten. Alle sagten, dass ihre Muttersprache in ihren Bewerbungen definitiv von großem Vorteil gewesen sei. Die schriftliche Unternehmenssprache sei zwar Englisch und in den deutschen Standpunkten würde natürlich auch überwiegend deutsch gesprochen, da vier der fünf Firmen jedoch international in vielen verschiedenen Ländern Standpunkte haben und mit ihnen handeln, das fünfte Unternehmen eine Integrationsberatungsstelle ist und somit Fremdsprachenkenntnis dringend erwünscht ist, sei es aber sehr wichtig, auch französisch zu sprechen.

Eine Sprache zu lernen, bedeute auch, eine andere Kultur kennen zu lernen. Außerdem sei es eine Art und Weise offen zu bleiben für die Welt. Es sähe nicht nur gut aus im Lebenslauf, sondern wäre auch von Vorteil für die weitere Karriere, da man durch das Erlernen einer anderen Sprache auch andere Erfahrungen mache, neue Denkweisen erlerne und damit auf neue Ideen käme, die einem auch bei der Lösung von Problemen helfen könnten. Und natürlich sind Sprachen auch wichtig, wenn man in andere Länder reisen möchte.

Insgesamt war es eine gute Erfahrung, am Montag in der Raabeschule gewesen zu sein. Es hat uns verdeutlicht, wie wichtig es auch für einen Beruf in Deutschland ist, noch andere Sprachen zu sprechen. Außerdem wurde uns klar, dass man nie weiß, wohin einen das Leben führt und dass man jede Chance nutzen sollte, eine neue Sprache zu lernen.

Klara Herbel (Jahrgang 11)

 

 

    Fotos: E. Wathling

 

 

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