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Logo Alte Sprachen„Pius Aeneas“ – Ein Vortrag von Rudolf Henneböhl

03.09.2019: „Was  sind eigentlich die wichtigsten Eigenschaften eines Helden?“ Unter dieser Frage hat Rudolf Henneböhl am 22.8.2019 die Lateinkurse der Jahrgänge 11 und 12 sowie einige Gäste von außerhalb in seine Überlegungen zu Vergils Aeneis eingeführt. Denn das Epos aus der Antike bietet reichlich Grundlage, um die Rolle von Helden sowohl in aktuellen als auch in antiken Zeiten gegenüberzustellen.

So fand Herr Henneböhl, dass die zentrale Eigenschaft definitiv moralisch qualitatives Handeln sei, demzufolge die moralischen Vorstellungen den Helden zum Helden machten. Diesen prägen also ein starker Sinn fürs Wohl der anderen und eine unbedingte Hilfsbereitschaft in Verantwortung gegenüber seiner Familie, dem Staat und den Göttern. In diesem Kontext besprach er antike Vorstellungen von Männlichkeit und in welchem Sinne sie heute noch anzuwenden seien.

Nach einigen Exkursen in die Aeneis, aus der wir im 12. Jahrgang auch reichlich lesen werden, wurde klar, wo Herr Henneböhl die inhaltlichen Botschaften der Aeneis sieht; so appellierte er, an den idealistischen Teilen der Aeneis ein wenig vorbeizulesen und die sensiblen, kritischen Passagen, in denen Vergil das Geschilderte auch ein wenig objektiver zu beleuchten scheine, genau zu betrachten; „dann spricht Vergil zu euch“, so schloss er seinen interessanten Vortrag.

Am Ende bleibt noch der Dank an die Maximilian-Garzmann-Stiftung, welche wieder einmal finanziell die Fortführung der Vortragsreihe ermöglicht hat.

J. Przybilski

 

Fachgruppe Alte Sprachen Aktivitäten Latein

 

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